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Nicht abgetrieben – nun die grosse Freude
Diana: «Wenn ich die Kleine ansehe, bin ich der glücklichste Mensch auf der Welt.»

Diana findet zur inneren Stärke zurück

Diana hat ihr Leben recht gut aufgegleist. Mit ihrem Verdienst als Verkäuferin kann sie für sich aufkommen. Was ihr noch fehlt, ist eine verlässliche Beziehung. Da lernt sie, bereits 28, einen sympathischen, interessanten Mann kennen, der auch bald ihr Freund wird.

Mit ihrer neuen Bekanntschaft hofft Diana, auf dem Weg zu einer festen Beziehung zu sein. Nach etwa einem Jahr wird sie schwanger. Das war nicht geplant. Diana ist verunsichert. Weil sie bis anhin gegen Abtreibung gewesen ist, hat sie den grossen Wunsch, dass ihr Freund zu ihr und dem Kind steht.

Böse Überraschung

Die Nachricht schlägt beim Kindsvater wie eine Bombe ein. Für ihn steht gleich fest: Das Kind muss weg! Er sieht seine Pläne, auszuwandern und Karriere zu machen, in Gefahr. Er beginnt, Diana permanent unter Druck zu setzen, damit sie abtreibt.

Dass ihr Freund sie in dieser Situation allein lässt, verletzt sie zutiefst. Niedergeschlagen und verlassen, gerät sie in Konflikt mit ihrer bisherigen Auffassung zur Abtreibung. Ihre Verunsicherung wird noch durch die Angst verstärkt, ihr Erspartes reiche für ein Leben mit dem Kind nicht aus.

Suche nach Halt

Diana weiht ihre Mutter in die eigene Not ein. Diese war selbst ein ungeplantes Kind. Dianas Grossmutter musste sich damals wehren, damit ihre Mutter nicht abgetrieben wurde. «Nun muss ich mein Grosskind retten!», geht es Dianas Mutter durch den Kopf: Die ganze Nacht sucht sie im Internet nach Unterstützung für ihre schwangere Tochter. Am anderen Morgen gibt sie ihr voll Hoffnung die Nummer der SHMK-Notrufzentrale.

Gleich ruft Diana an. Ursprünglich, erzählt sie der Beraterin, habe sie ihr Baby behalten wollen. Aber jetzt wisse sie weder ein noch aus. Um sie zur Abtreibung zu bewegen, schalte ihr Freund auch seine Mutter ein. Die Beraterin bemüht sich, Diana zu beruhigen. Die Wünsche anderer stünden nicht über ihr und ihrem Kind. Sie macht ihr Mut, auf ihr Herz zu hören und das Baby zu behalten.

Diana bleibt im Kontakt mit der Beraterin. Ständig treibt sie die Frage um: «Schaff ich es allein mit dem Kind?» Die Beraterin erläutert ihr die mögliche Hilfe durch die SHMK und sagt ihr: «Schon viele Frauen vor Ihnen waren in einer ähnlich schwierigen Lage. So können auch Sie dank der verfügbaren Hilfe Ihr Leben mit dem Kind in den Griff bekommen!»

Befreiender Entscheid

In der folgenden Zeit hat es Diana mit neuen Druckversuchen zu tun, doch sie hört auf die Ratschläge der SHMK. Nach drei Wochen treffen sie und ihre Mutter die Beraterin für ein persönliches Gespräch. Diana berichtet, wie die Mutter des Kindsvaters nun droht, Anwälte einzuschalten, damit ihr Sohn nach der Geburt keinen Unterhalt zahlen müsse, weil er das Kind ja nicht wollte. Die Beraterin beruhigt sie: «Das ist aussichtslos, und im Notfall hilft Ihnen auch die SHMK juristisch! » In einem mehrstündigen Gespräch werden alle Fragen und Anliegen Dianas durchdiskutiert.

Die Darlegungen der Beraterin und die Aussicht, dass die SHMK sie zu unterstützen vermag, lässt Diana zu ihrer früheren inneren Stärke zurückfinden: Sie entscheidet sich fürs Kind. Nun hellt sich die Stimmung der jungen Mutter immer mehr auf. Mit Freude bereitet sie sich auf die Geburt vor.

Das Glück ist grösser als die Probleme

«Wie glücklich bin ich, dass ich mich für meine Tochter entschieden habe!», sagt Diana zur Beraterin nach der Geburt ihrer gesunden Tochter. In der Zeit der Mutterschaftsentschädigung geht es Diana finanziell gut. Die Beraterin hilft ihr nun bei der Vorgehensweise für die Vaterschaftsanerkennung.

Bis das geregelt ist, leistet die SHMK der jungen Mutter eine unentgeltliche Überbrückungshilfe. «Ich bin so froh, dass Sie in der schwierigen Zeit derart zu mir gestanden sind. Das hat mir Hoffnung geschenkt!», dankt sie der Beraterin und fügt bei: «Wenn ich die Kleine ansehe, bin ich der glücklichste Mensch auf der Welt.»