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G.W.: «Geben Sie Ihrem Kind seine Chance – auch wenn es eine Behinderung hat!»

«Ich fühlte mich allein gelassen. Die Probleme begannen mit der Diagnose, dass mein Kind behindert sein könnte.»

Vom Kindsvater allein gelassen

«Die Ärzte rieten mit zur Abtreibung. Ich fühlte mich von meinem damaligen Mann völlig allein gelassen. Vergeblich erhoffte ich mir, dass er mir sagt: „Ich liebe Dich. Ich liebe auch unser Kind bereits jetzt, gleichgültig, ob es gesund oder behindert zur Welt kommt.“ Die Abtreibung war für mich schrecklich, entwürdigend. Ich fühlte mich wie ein Stück Vieh, das zur Schlachtbank gebracht wird. Ich erhielt eine Spritze, und unverzüglich wurden meine Beine mit scheusslichen Riemen an Metallbügel befestigt. Man hätte wenigstens warten können, bis ich mit der Narkose weggetreten bin. Jahrelang hatte ich Unterleibsschmerzen. Albträume verfolgen mich und ich konnte kaum mehr in den Spiegel sehen. Immer wieder hatte ich das Gefühl, mein Kind stehe vor mir und sage mir: „Wieso hast Du mir meine Chance genommen?“

Dass ich schliesslich Hilfe für die Bewältigung dieses Traumas erhielt, verdanke ich einem glücklichen Umstand. Lassen Sie sich als Schwangere in Not nicht einschüchtern, und geben Sie Ihrem Kind seine Chance. Denken Sie daran: Es gibt Organisationen, die Ihnen und Ihrem Kind unbürokratisch helfen.»