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Verona
Verona. (© Foto: mihtiander/123rf)

Verona macht’s vor

Die norditalienische Stadt Verona will Frauen, die mit einer ungeplanten Schwangerschaft ringen, tatkräftig zur Seite stehen. Sie sollen jene Unterstützung erhalten, die sie ermutigt, ihr Kind anzunehmen.

Der Stadtrat von Verona hat im Oktober 2018 mit grosser Mehrheit eine Motion angenommen. Diese hat die Vorbeugung von Abtreibungen zum Ziel. Lebensbefürwortende Institutionen sollen mit öffentlichen Geldern unterstützt werden. Gefördert werden sollen auch Organisationen, die es Frauen erleichtern, ihr Baby zur Adoption freizugeben statt abzutreiben. Schliesslich will der Vorstoss Verona offiziell zur Stadt, die für das Leben ist, erklären.

Stadtrat Alberto Zelger, der die Motion anlässlich des 40. Jahrestages der Abtreibungsgesetzgebung in Italien von 1978 einreichte, hielt fest: «Manchmal gibt bereits ein wenig wirtschaftliche Hilfe oder die Aussicht auf eine Stelle einer Frau in Schwierigkeiten die nötige innere Ruhe, die sie braucht, um für ihr Kind zu sorgen.» Die Motion erinnert auch daran, dass das Leben jeder Person von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod in jeder Hinsicht angenommen und geschützt werden soll.

Der Schweiz würde es gut tun, einige solche Städte wie Verona zu haben. Solange dies nicht der Fall ist, braucht es umso mehr die SHMK, die durch konkrete Beratung und Hilfe Müttern in Not beisteht und sie ermutigt, ein Ja zum Kind zu sagen. Dazu ist die private Unterstützung durch einen grossen Kreis von Gönnern und Sympathisanten notwendig.