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Oklahoma will Abtreibungen reduzieren.
Mary Fallin, Gouverneurin von Oklahoma (USA). (gemeinfrei)

Oklahoma beschliesst Massnahmen zur Senkung der Zahl der Abtreibungen

Im Juni hat die Gouverneurin des Bundesstaates Oklahoma (USA)*, Mary Fallin, den «Humanity of the Unborn Child Act» («Gesetz zur Menschlichkeit des ungeborenen Kindes ») unterzeichnet. Das neue Gesetz festigt mit mehreren Massnahmen den Schutz ungeborener Babys.

Information über Hilfsangebote

Laut Gesetz muss das Gesundheitsdepartement Oklahomas eine umfassende Dokumentation über öffentliche und private Einrichtungen bereitstellen, die schwangere Frauen bis über die Geburt hinaus unterstützen. Die Dokumentation wird auf der Webseite des Departementes veröffentlicht und auch diese Mitteilung beinhalten:

«Viele öffentliche und private Einrichtungen können und wollen Dir helfen, Dein Kind auf die Welt zu bringen, und Dir, und nach der Geburt auch Deinem Kind, beistehen, gleich, ob Du Dich entscheidest, Dein zu Kind zu behalten oder es zur Adoption freizugeben. Der Staat Oklahoma legt Dir sehr nahe, sie zu kontaktieren, wenn Du schwanger bist.» 

Auch Ungeborene sind Menschen

Das Gesundheitsdepartment wird beauftragt, Material zur Verfügung zu stellen, das die anatomischen Eigenschaften des ungeborenen Kindes wissenschaftlich überprüfbar vermittelt. Auch muss es einen klaren Hinweis enthalten, dass Abtreibung einen Menschen tötet. Es soll dazu dienen, in der Öffentlichkeit auf eine abtreibungsfreie Gesellschaft hinzuwirken.

Ungeborene Babys im Lehrplan

Ferner will das Gesetz das Bewusstsein der Jugendlichen für die physiologischen Eigenschaften des Babys während der Schwangerschaft stärken. Das Erziehungsdepartement in Oklahoma wird darum angewiesen, einen Schullehrplan zu erstellen, der mit den Vorgaben des neuen Gesetzes übereinstimmt. Er soll das Wachstum des Kindes im Mutterschoss auf wissenschaftlicher Basis veranschaulichen.

Tony Lauinger von «Oklahomans For Life»: «Wenn Jugendliche bereits vorher Entwicklung und Menschlichkeit des ungeborenen Kindes gut verstehen, werden sie viel weniger Abtreibung als annehmbare „Lösung“ für eine ungewollte Schwangerschaft sehen.»

Es ist zu hoffen, dass Oklahomas Beispiel im wahrsten Sinn des Wortes Schule macht und verbreitete Nachahmung findet

* Oklahoma (deutsch: Land des roten Mannes), US-Bundesstaat nördlich von Texas, steht mit knapp vier Millionen Einwohnern und 4330 Abteibungen im 2015 bereits heute leicht besser da als die Schweiz.