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Anthony Levatino
Dr. Anthony Levatino macht keine Abtreibungen mehr.

Schicksalsschlag führt bei Abtreibungsarzt zur Kehrtwende

Beim Abschluss seines Medizinstudiums war Dr. Anthony Levatino klar für Abtreibungen. Als Gynäkologe führte er selbst viele Abtreibungen durch. Erst als sein eigenes Kind bei einem Unfall ums Leben kam, vollzog er eine Kehrtwende.

Dr. Levatino führte berufsmässig Abtreibungen durch. Dabei hatten er und seine Frau Probleme, eigene Kinder zu bekommen. Sie begannen, über Adoption nachzudenken.
Allerdings war es nicht leicht, ein Kind zur Adoption zu erhalten. Levatino dazu: «Es war das erste Mal, dass ich Zweifel bekam an dem, was ich machte. Ich wusste sehr wohl, dass ein Grund, warum es schwierig ist, Kinder für die Adoption zu finden, die Tatsache ist, dass Ärzte sie in Abtreibungen umbringen.»

Tragischer Verlust der Tochter

Endlich gelang es ihnen, ein Mädchen zu adoptieren. Trotz der aufgetauchten Bedenken führte Levatino weiterhin Abtreibungen aus. Dann aber geschah etwas, was die Einstellung des Arztes zur Abtreibung grundlegend ändern sollte. Seine Tochter wurde von einem Auto überfahren. Levatino eilte herbei und versuchte, sein Kind zu retten, doch auf dem Weg zum Spital verstarb es.

Bei der nächsten Abtreibung im zweiten Trimester, wurde es ihm schlecht beim Anblick dessen, was er da machte und aus der Frau herausnahm. «Nachdem ich meine Tochter verloren hatte, sah das ganz anders aus für mich», so Levatino. Für ein paar Monate machte er noch Abtreibungen im ersten Trimester, bis er akzeptieren konnte, dass es nicht darauf ankommt, in welcher Woche ein Baby abgetrieben wird. Seit dieser Einsicht praktizierte er keine Abtreibungen mehr.

Einsatz für die Ungeborenen

Negative Medienberichte über Lebensschützer hielten den Arzt vorerst noch davon ab, sich in Bewegungen des Lebensschutzes zu engagieren. Doch schliesslich gelang es ihm, diese Vorurteile zu überwinden.

Er begann, offen gegen Abtreibung Stellung zu beziehen und vor allem jungen Leuten zu erklären, was Abtreibung wirklich ist. Er ging in seinem Engagement für das ungeborene Leben sogar so weit, dass er eingeladen wurde, vor dem amerikanischen Kongress zu sprechen. Bei dieser Gelegenheit bat er die Politiker, die legale Abtreibung zu beenden.