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Das Berner Babyfenster.
Berner Babyfenster: Bis jetzt sind hier drei Babys abgegeben worden. (© Christina Schmid)

Zwei Babys in Babyfenster gelegt

Im Sommer 2016 wurden gleich zwei gesunde Mädchen in Babyfenster gelegt: am 21. Juli im Spital Einsiedeln und am 11. August im Lindenhofspital in Bern. Beide neugeborenen Mädchen sind gesund und wohlauf.

In Einsiedeln wurde somit das 13. Baby, in Bern das dritte ins Babyfenster gelegt. Insgesamt wurden bis jetzt 18 Babys in Babyfenstern abgegeben. Bis auf weiteres übernimmt ein Vormund die Rechte und Pflichten, die sonst den Eltern des Kindes zukommen. Die leiblichen Eltern können ihr Kind bis zur Adoption zurückzufordern.

Will eine Mutter mit ihrem Baby Kontakt aufnehmen, kann sie sich bei der lokalen KESB oder bei der SHMK melden. Ihr werden völlige Diskretion, Beratung sowie materielle und finanzielle Hilfe zugesichert, um für sie und das Kind die beste Lösung zu finden.

Der seit der Einführung von Babyfenstern bestehende Trend, dass in der Schweiz immer weniger Babys ausgesetzt oder sogar tot aufgefunden werden, setzt sich, bei gleichzeitiger Zunahme von Babys in Babyfenstern, fort.